Die höchste Ausbeute an Erhalt von Material und gebundener Energie (Graue Energie) erbringt unbestritten das stoffliche Recycling. Mit der Verbrennung bzw. der thermischen Verwertung werden heute in modernen Kehrichtverbrennungsanlagen auch Strom und Wärme gewonnen. Die Verbrennung bedeutet allerdings auch immer Materialvernichtung und ist darum gesamtheitlich betrachtet in der Energiebilanz eindeutig schlechter als stoffliche Verfahren.
Kunststoff wird auch bei der Verpackung von Lebensmitteln, diversen Hilfsmittel oder Notwendigkeiten wie zum Beispiel die Flaschen von Körperpflegeprodukten eingesetzt.
Kunststoff hat jedoch auch eine Schattenseite. Dieser wird aus Erdöl hergestellt und kann in der Natur nicht mehr zersetzt werden. Kunststoff ist für die Natur und Gewässer ein grosses Problem. Tiere fressen den Kunststoffabfall und verenden qualvoll. Laut einem Bericht des
UN-Umweltprogramms UNEP gelangen jedes Jahr rund 6,4 Millionen Tonnen Plastik-Abfälle in die Ozeane.
Kunststoff-Recycling ist die lange überfällige Antwort auf die bisher generierten Umweltbelastungen und ein Zeugnis gelebter Verantwortung für Mensch, Natur und die Welt von morgen.
Heute werden nur ca. 10 % der Kunststoffabfälle recycelt. Man spricht von 3 verschiedenen Entsorgungsketten bzw. Möglichkeiten.
Die Kunststoffsammelsäcke werden in einer modernen Sortiermaschine getrennt, anschliessend werden die getrennten Sorten zu Ballen gepresst und in die verschieden Produktionskreisläufe zurückgegeben.