Gegendarstellung zur Sendung vom Kassensturz über Haushaltskunststoff-Recycling

22
Nov

 

Mit der Sendung über Haushaltskunststoff-Recycling hat der Kassensturz das Sammeln ins falsche Licht gerückt!

Sollten Sie zu den eifrigen Haushaltskunststoff-Sammlern gehören, können wir Ihnen garantieren und versichern, Sie tun nichts Falsches. Im Gegenteil, Sie und viele andere, die Haushaltskunststoff sammeln, machen etwas Gutes für die Umwelt und unsere Nachkommen. Dies sagen wir nicht einfach so, wir können dies jederzeit belegen. Dafür bürgen wir mit unserem Namen.

Wir fragen Sie ganz ehrlich, hatten Sie bei dieser Sendung nicht den Eindruck, dass diese sehr sehr einseitig war und nur die Gegnerschaft zu Wort kam? Es fehlte die nötige «Gegenstimme», die vielerorts vorhanden wäre (EMPA, ETH, Verbände, BAFU etc.). Ebenfalls kam Herr Markus Tonner von InnoRecycling in Eschlikon als wichtiger Innovator und Partner im Kunststoffrecycling sowie als Präsident von Kunststoffrecycling in diesem Beitrag leider gar nicht vor. Und was noch schlimmer ist, es sind zum Teil auch Unwahrheiten ausgesprochen worden. Aus diesem Grund haben wir einen Brief an den Kassensturz geschrieben.

Wir unserseits erzählen Ihnen in einem groben Abschnitt den Weg des Haushaltskunststoffs.

Die Säcke kommen zu uns ins Entsorgungscenter nach Lohn, wo sie zwischengelagert werden, bis es sich lohnt Ballen zu pressen. Bis wir genügend Ballen haben, dass es eine volle Lastwagen-Ladung gibt.

Unser Nachbar-Betrieb transportiert die Ballen nach Eschlikon zur Firma InnoRecycling. Dieser würde sonst leer in die Ostschweiz fahren. Somit werden Leerfahrten und unnötige Umweltbelastung vermieden. Die Firma InnoRecycling ist unser Partner für die Abnahme der Haushaltskunststoffe. Dieser hat verschiedene Abnehmer für die Sortierung des Materials. Anschliessend kommt das sortierte Material (ca. 50-70% davon) wieder zur Firma InnoRecycling zurück. Wo das Material zu einem Granulat verarbeitet wird.

Dann werden aus dem Granulat wieder neue Produkte hergestellt, wie:

– Säcke                     – Kunststoffrohre                    – Kabelschutzrohre usw.

Sie sehen, dass immerhin 50-70% wiederverwertet werden können.  Wenn es auch nur 50% sein sollte, so sind es immerhin 50%, woraus neues Material hergestellt wird, Erdöl gespart und vor allem, was vollends vergessen ging, sehr viel CO2  gespart wird. Und dies ist ein schönes Resultat oder nicht? Das Erdöl aus dem Kunststoff hergestellt wird, gibt es nicht für die Ewigkeit. Daher sollten wir zu den vorhandenen Ressourcen Sorge tragen! Für unsere Umwelt und unsere Nachkommen. Und aus diesem Grunde machen Sie und alle anderen, die ebenfalls Haushaltskunststoff sammeln, nichts Falsches!

Also Sie können auch in Zukunft mit gutem Gewissen Haushaltskunststoff sammeln.

Wir hoffen Ihnen mit dieser Darstellung einen anderen Einblick ins Haushaltskunststoff-Recycling  zu geben und etwas Transparenz zu schaffen.

Unser Brief an den Kassensturz          Flyer Entsorgen ist out – Recyceln ist in       Verwertungswege

Hier 3 Links zum Thema «Haushaltskunststoff-Recycling»:

Abschlussbericht EMPA https://www.dora.lib4ri.ch/empa/islandora/object/empa%3A15032/datastream/PDF/view

Bericht Thurgauer Zeitung http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/ostschweiz/hbrt/kunststoffsammlung-wird-nach-pilotphase-weitergefuehrt;art509574,5136134

Film Plastic-Recycling https://drive.google.com/open?id=1ac7sAHlI63IfnvR4cqGFmo5a9IZ8kSIN

 

Wir halten Sie in Sachen «Haushaltskunststoff sammeln» weiterhin auf dem Laufenden!